Die Behandlung und Betreuung von Menschen mit Diabetes mellitus erfolgt auf dem Boden der weiter fortschreitenden Ambulantisierung in der medizinischen Versorgung. Die immer komplexeren Betreuungs- und Behandlungsstrategien in der Diabetologie sind – politisch auch so gewollt – weiterhin eine Domäne der ambulanten Diabetologie. Die Gründung des Bundesverbands Niedergelassener Diabetologen e. V. 2002 folgte der Entwicklung der Diabetologie zu einer eigenständigen Entität mit einem fachärztlichen Versorgungsauftrag in der ambulanten Versorgung in Deutschland.

Geschätzte 1.100 Schwerpunktpraxen betreuen heute gemeinsam mit ihren Zuweisern aus dem hausärztlichen Bereich die etwa acht Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland.

In einer Zeit zunehmender und immer schnellerer gesundheitspolitischen Umwälzungen bedarf es eines starken und bundesweit handlungsfähigen diabetologischen Berufsverbandes mit einem Leitbild, das den hohen aktuellen Versorgungs- und Betreuungsanforderungen von Patienten mit Diabetes gerecht wird. Der BVND legt deshalb hiermit sein aktualisiertes und überarbeitetes Positionspapiervor.