BEHIND THE FACE


Die BVND Pressestelle hat nachgefragt
bei Frau Dr. med. Iris Dötsch
Vorstand BVND

 

1. Warum sind Sie Mitglied im BVND?
Iris Dötsch: Nachdem ich 2005 in Berlin meine Niederlassung hatte, waren einer meiner ersten Schritte, mich auf die Suche nach einem Zusammenschluss von Diabetologen zu machen, der die Interessen und Rechte von niedergelassenen Diabetologen vertritt. Bei meinen Recherchen bin ich auf den BVND gestoßen. Sofort war mir klar, hier gehöre ich hin.

2. Was macht Ihnen bei Ihrer BVND Vorstandsarbeit Freude?
Iris Dötsch: Gemeinsam mit Kollegen die Existenz der Schwerpunktpraxen zu sichern und für die Zukunft zu wappnen. Genauso wie Ideen zu entwickeln, umzusetzen und eine erfolgreiche Arbeit als Ärztin zu leisten.

3. Warum sind Sie Diabetologin geworden?
Iris Dötsch: Ich wollte schon immer Internistin werden. Den Menschen aus der internistischen Sichtweise betrachten. Gerade die Diabetologie ermöglicht es, das ganze Spektrum zu erleben – wie z.B. multimorbide Patienten mit Diabetes. Mich reizt da die Herausforderung.

4. Sie sind in Berlin berufspolitisch sehr engagiert – was gibt es Neues?
Iris Dötsch: Das läuft sehr erfolgreich. Ich wurde in die Vertreterversammlung der KV Berlin gewählt. Zudem habe ich die zweitmeisten Stimmen der Hausärzt:innen bekommen und bin nun Listensprecherin der Liste: Respekt für Hausärzt:innen.

5. Diabetologinnennetzwerk Berlin – welche Idee steckt dahinter?
Iris Dötsch: Das Diabetologinnennetzwerk ist für Ärztinnen – aber auch für Frauen im medizinischen Versorgungswesen gedacht. Wir möchten, dass Frauen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sich vernetzen. Wir bieten die Möglichkeit des Dialogs und Coachings – analog zu anderen Netzwerken. Damit möchten z.B. wir Newcomerinnen den Start erleichtern, die berufl iche Zusammenarbeit fördern oder bei Praxisübernahmen unterstützend tätig sein. Und nicht zuletzt frauenspezifi sche Fragen klären und Frauen möglichst auch in Spitzenpositionen etablieren. Um hier erfolgreich zu sein, haben wir inzwischen gute Kontakte zur Politik knüpfen können.

6. Was sind Ihrer Meinung nach, die wichtigsten Erfindungen / Errungenschaften der letzten Jahrzehnte und warum?
Iris Dötsch: Die Digitalisierung. Das warum liegt auf der Hand…

7. Und nun etwas persönlicher - mit welcher Musik verbringen Sie den Abend?
Iris Dötsch: Ich liebe Jazz, klassische Musik und vor allem französische Chansons.

8. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Iris Dötsch: Wer wir sind – das Buch fand ich richtig gut. (Anmerk. d. Red.: Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben - Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten, von Stefanie Stahl, im Okt. 2022 im Kailash Verlag erschienen)

9. Was macht Ihnen besonders viel Spaß?
Iris Dötsch: Natürlich Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Und mich mit meinem Steckenpferd „französische Sprache“ zu beschäftigen: Zum einen lese ich sehr gerne französische Literatur und zum anderen bin ich gemeinsam mit Ärzten und meinem guten Freund – einem ehemaligen Schuldirektor – einmal in der Woche bei einem Lesekreis, bei dem wir Gegenwartsliteratur wie auch Klassiker studieren.

10. Was lässt Sie für die Zukunft hoffen?
Iris Dötsch: Die Neugierde verbunden mit dem Engagement, welches die junge Generation an den Tag legt. Außerdem bin ich eine grenzenlose Optimistin, die glaubt, dass es immer weitergehen wird…

Frau Dr. Dötsch, ein wirklich schönes Schlusswort. Ich bedanke mich herzlichen für das anregende Interview. Wir wünschen Ihnen weiterhin Freude am Tun und natürlich viel Erfolg im Sinne des BVND – in Berlin und natürlich über Berlins Grenzen hinaus.


Das Interview führte
Michaela Wilde
Pressereferentin des BVND